Montag, 8. November 2010

Trek America Northeastern BLT - Was bisher geschah

Jetzt, da ich New York, die Stadt der Lichter und mein persönliches Wunderland verlasse wird es Zeit, über meinen Trek Amerika Northeastern BLT (Budget Lodging Trip) zu schreiben.
Was passiert, wenn man am größten Busterminal den man je im Leben gesehen hat (in meinem Fall 42 St Port Authority Bus Terminal) um 6:30 morgens, völlig übernächtigt und unter Zeitdruck zum falschen Bus geschickt wird, weil die Dame am Schalter vergessen hat, dass Samstag ist und der Bus nur unter der Woche fährt? Ausrasten? Heulen? Viel zu viel Geld für ein Taxi zahlen? Nein – man nimmt einfach den nächstbesten Bus, von dem man meint, der könnte einen auch ans Ziel bringen. Klingt ein bisschen nach Russisch Roulette – ist es auch. Ich hatte Glück und nicht nur einen Glückstreffer in Sachen Bus sondern auch in Sachen Reisebegleitung.

Meine Gruppe schien anfangs ein wenig lahm und ich dachte schon, dass könnte eine laaaaaange Tour werden, sie ist aber wie im Fluge vergangen und die Gruppe war spitze!!!

Erster Stopp: Buffalo
Buffalowings in einem berühmten Lokal, in dem es nicht nur die besten Wings der Stadt gibt sondern in dem auch schon Obama gegessen hat. Die Wings waren wirklich ausgezeichnet.
Halloween am 30.10. (weil ein Samstag war), unter anderem mit Johnnie Knoxville, dem verrückten Hutmacher, der Königin der Herzen, einer Cerial-Killerin, KISS, Spiderman, Schneewittchen und Hänsel und Gretel. Wie Fasching zu Hause – nur besser!

Zweiter Stopp: Niagarafälle und Toronto
Die Niagarafälle befinden sich zur Hälfte auf der amerikanischen Seite, zur anderen Hälfte auf der kanadischen. Sie sind beeindrucken und großartig. Die besten Bilder bekommt man auf der kanadischen Seite, nass wird man auf der amerikanischen. Dafür ist man dort fast mittendrin statt nur dabei. Ich hab noch nie in meinem Leben solche Wassermassen gesehen!
Toronto ist berühmt für sein internationales Flair und den CN-Tower (und nein, der Aussichtsturm bei den Niagarafällen ist NICHT der CN-Tower! Und die Niagarafälle sind NICHT in Toronto!)
Der CN-Tower ist ein sehr beeindruckendes Gebäude mit einem Glasboden im 82. Stock. Die Aussicht ist fabelhaft aber ganz ehrlich, das war keine 19 $ wert. Dafür war die Maske, die ich für 2 $ ergattern konnte und als „Verkleidung“ benutzte, sein Geld umso mehr wert. Die Halloween Party in Toronto war ein bisschen wie Queensday –nur kleiner und verrückter.

Dritter Stopp: Montreal:
In Montreal musste ich das erste Mal meine Klamotten waschen, es war bitterkalt und mein fast-Geburtstag. Die Gruppe ging abends zu einem „Dinner in the Dark“, ich blieb im Hostel und wurde später von Jay B. zum Tanzen abgeholt. Wir tanzten in meinen Geburtstag und tranken später, viel viel später „Hot Schmocolate“ im Hostel. Ein großartiger Abend und ein toller Start ins 27te Lebensjahr.
Montreal an sich bietet kein großartigen Sehenswürdigkeiten, daher liefen wir mehr oder weniger ziellos durch die Gegend und fanden schöne Plätzchen, die wie eine kleine, französische Stadt wirken, andere Plätze erinnerten mehr an New York mit all den Skyscrapern. Am Abend gab es Poutines (= Pommes mit dicker, dunkler Soße, Käse und Topping nach Wahl) und eine „magische Starbuckskarte“ von der Gruppe als Geburtstagsgeschenk. Zum Abschluss feierten wir im „Latin Quarter“, zuerst in einem Pub, in dem es über 200 Biersorten gibt und anschließend in einer hyper stylischen Bar mit Outdoorbereich und Heizlampen (es war wirklich bitterkalt in Kanada).

Vierter Stopp: Stowe/Vermont
Bevor es losging mussten wir allerdings auf Olli’s Reisepass warten, der von Toronto nachgeschickt wurde.
Stowe ist ein kleiner Skiort in Vermont, berühmt durch die Trapp Familie, die sich dort niedergelassen hat (bekannt aus dem Film „Sound of Music). Unser Hostel ist unglaublich gemütlich mit vielen Kuschelsofas und offenem Kamin. Es gab vegetarische Lasagne von den Meisterköchen Jay B. und Becca. Ausserdem bekamen wir noch meinen Geburtstagskuchen. An diesem Abend habe ich aufgehört zu rauchen! Ich lernte das Pool-Spiel „Killer“. Ich hielt recht lange durch, gekillt wurde ich dennoch - gegen Mike, unseren Billard-Pro hat einfach keiner eine Chance!

Fünfter Stopp: Boston
BOSTON Baby! Ich glaube das ist die mit Abstand geschichtsträchtigste Stadt Amerikas. Wir sind auf dem Freedom Trail gelaufen und haben uns die Harvard University in Cambridge angeschaut. Es gibt viele interessante Geschichten in dieser Stadt. Kleiner Ratschlag von Harvard-Studenten, den ich unbedingt beachten würde: auf gar keinen Fall die „John Harvard“ Statue anfassen. Von dieser pinkeln die Erstsemester regelmäßig runter – und das riecht man auch!
Boston sieht ein bisschen wie eine kleine, englische Stadt aus (laut meinen englischen Mitreisenden) und der englische Einfluss ist an jeder Ecke zu spüren.

Sechster Stopp: NYC
Nach kurzem Mittagessen in New Haven (Yale) kamen wir zurück in die Stadt der Lichter.
Was macht frau, wenn sie kein Hostel gebucht hat, der Flug erst am nächsten Tag um 7 Uhr morgens geht und sie keine Lust hat, ihren 16 Kilo schweren Backpack durch NYC zu schleppen? Frau sucht sich mitreisenden englischen Gentleman, der sie für ein paar Stunden in seinem Hotelzimmer aufnimmt. Es war sehr lieb von Mike, vor allem, weil er bis 3 Uhr nachts mit mir aufgeblieben ist!

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