Am 11.1.11 brach ich mit Eli, Dave, Hannah und Brian nach Puerto Viejo auf. Wir erwarteten Sonnenschein, Beachlife und ein paar relaxte Tage. Als wir nach fast 5 Stunden stehen im Bus dort ankamen begrüßte uns ein monsunartiger Regenguss. Wir kamen völlig durchnässt in unserem Hostel „Rocking J’s“ an. Das Hostel ist einzigartig: es war über und über mit handgefertigten Mosaiken bedeckt, die Spinde und Türen waren bemalt und beschrieben, wir schliefen in Hängematten (aber es gibt auch die Möglichkeit in einem Zelt zu schlafen, ein eigenes Zelt aufzustellen oder in einem Mehrbettzimmer zu schlafen.
Für „Honeymooners“ gibt es eine „Pink Pimp Suite“), es gab einen „Surfboard-Friedhof“ und wir hatten direkten Zugang zum Strand. Es hätte ein unglaublich toller Ort zum Bleiben, Zeit vergessen und relaxen sein können. Leider regnete es die 3 Tage die wir dort waren fast durchgehend und Dave, Eli und ich entschlossen der Karibikküste vollends den Rücke zu kehren und an die Pazifikküste Panamas zu ziehen.
Von Hannah und Dave mussten wir uns leider schon wieder verabschieden – die Beiden flogen zurück nach Hause.
Wir vertrieben uns die Zeit mit Lesen, Schlafen, Trinken und Karten spielen. Ich lernte ein neues Spiel „Shithead“ und trank viel zu viel Cuba Libre. Ich muss sagen, wir hatten wirklich eine tolle Zeit, trotz dem Regen.
Hannah schenkte mir zum Abschied ein Armband mit einer Schildkröte und überließ mir ihr Handtuch da mein Reisehandtuch fusselte und somit unbrauchbar war!Das war wirklich sehr lieb von ihr!
That’s the end of an era!!! (lt. Brian)
Panama
Wegen dem vielen Regen an der karibischen Küste fuhren wir nicht zu den Berühmten Inseln „Bocas del Toro“ sonder an die gegenüberliegende Pazifikküste auf eine Insel namens „Boca Brava“ Der Grenzübergang war mal wieder sehr interessant. Um von Costa Rica nach Panama zu kommen mussten wir eine kleine Brücke überqueren. Diese war wirklich sehr schmal aus Holzbrettern auf einem Metallgestell. Die Brücke wurde nicht nur von Fußgängern sondern auch von Autos und Lastwägen genutzt. In Panama angekommen standen wir eine halbe Ewigkeit am Grenzschalter an. Der Grenzbeamte wollte erst eine Ausreisebestätigung von mir sehen, als ich ihm sagte, dass ich noch keine hätte fing er erst an mit mir zu diskutieren, gab dann aber auf und stempelte meinen Pass.
Danach wurden unsere Taschen provisorisch durchsucht. Es ist nicht erlaubt, Essen einzuführen. Ich hatte Unmengen Reiseproviant dabei, es hat aber keinen interessiert. Danach ging es weiter, erst Richtung David und dann nach Boca Chicas. Wir kamen nach 4 Mal umsteigen und im Dunkeln dort an. Am Hafen wollten uns ein paar Einheimische weißmachen, dass das einzige Hotel auf Boca Brava ausgebucht sei und dass wir nur in einer Unterkunft für 100 US$ unterkommen könnten. Wir bestanden darauf, erst im Hotel nachzufragen und natürlich hatten sie Betten in einem Mehrbettzimmer frei. Die Betten waren einfache Matratzen auf dem Boden. Wir nahmen was wir kriegen konnten und reservierten Hängematten für den nächsten Tag. Ich schlafen wirklich gerne in einer Hängematte. Es ist unglaublich, wie bequem das ist.
Die Insel an sich ist sehr ruhig und wunderschön und das Beste: es ist sehr warm und SONNIG!
Eli, Dave und ich verbrachten die Tage am nahegelegenen Strand, den man nach guten 20 Minuten Dschungelwanderung vom Hotel aus erreicht, und die Abende Romé, Domino und Shithead spielend im hoteleigenen Restaurant. An einem Tag nahmen wir uns ein 3er Kanu und paddelten zur Insel gegenüber.
Ich verbrachte die Nächte in einer der Hängematten, Eli und Dave schliefen dann doch lieber im Mehrbettzimmer, die Hängematten waren nämlich nicht ganz so bequem wie die im Rocking J’s. Ich konnte trotzdem gut schlafen.
Nach 5 wunderschönen Tagen auf Bocas Brava verließen wir die Insel und unsere Wege trennten sich. Eli und Dave fuhren weiter nach Panama City und ich nach Bocas del Toro.
Bocas del Toro - Going Solo
Nach guten 7 Stunden, 2 Bussen, einem Chickenbus (oh wie hab ich Chickenbusse vermisst…) und einem Wassertaxi kam ich auf der Isla Colón an. Ich bekam ein Bett im Hostel Heike, dem angeblich angesagtestem Hostel der Insel. Mein erster Eindruck war, dass die Insel überbewertet ist. Das hat sich auch nicht geändert, es war trotzdem sehr schön dort. Das Zentrum ist etwas heruntergekommen sowie das Hostel, aber der Vibe dort war super und ich hab sehr nette Leute kennen gelernt. Hab ich eigentlich schon erwähnt dass die Suferboys hier in Panama und auch in Costa Rica alle den lieben langen Tag nur in Boardshorts rumlaufen und richtig knackig sind, das ist wirklich „pure eyecandy“!!!!
Meine Highlights in Bocas waren: Delfine gucken (und davon gab es wirklich Unmengen),
Party machen mit den coolen, holländischen Jungs Elmar und Michael und Boca del Drago (der Seesternstrand), an den man mit einem total überfüllten Bus und einem anschließenden ca. 30 minütigen Spaziergang am Palmenstrand entlang gelangt. Die Palmen haben es aber in sich: sie sind über und über voll mit Kokosnüssen, die regelmäßig runterfallen… und wenn man nicht aufpasst fallen sie einem direkt auf den Kopf. Wie war das nochmal – in tropischen Ländern werden mehr Leute von Kokosnüssen erschlagen als von Autos überfahren.. jetzt weiß ich auch warum.
An dem Strand gab es wirklich sehr viele riesige Seesterne. Die zwei deutschen Mädels (Daniela und Wenke), mit denen ich dort war, und ich haben einen davon Jacqueline getauft… der war wirklich wunderschön! Ausserdem ist dort ein Schwein frei rumgelaufen… das Schwein heißt jetzt Edgar.
Ansonsten war ich noch am Red Frog Beach (aber dort gab es keine Frösche) und schnorcheln.
Man sah zwar viele unglaublich bunte Korallen und Seesterne, aber nur ganz wenige Fische und die Sichtverhältnisse sind nicht sehr berauschend, weswegen ich auch nicht tauchen gegangen bin.
Nach sonnigen 3 Tagen bin ich dann wieder zurück nach Costa Rica gefahren.
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