Donnerstag, 13. Oktober 2011

Neue Freunde, Partys und Inselleben



Arbeite, als wenn du das Geld nicht brauchtest. 
Liebe, als wurdest du nie verletzt. 
Tanze, als würde dir niemand zusehen. 
Singe, als würde dir niemand zuhören. 
Lebe, als wäre das Paradies auf Erden.
 
Ich möchte euch zuerst die ganzen lieben Mädels und Jungs von Sairee Cottages Diving vorstellen, die mich von Anfang an ganz lieb aufgenommen haben:


Die Mädels:
Rachel, eine lebensfrohe Texanerin in meinem Alter, die wie ich alles hinter sich gelassen hat, um ihr Glück in fernen Ländern zu finden. Sie ist eine der zwei DMT’s, die bereits mitten in der Ausbildung steckten als ich ankam.
Tamara, eine “echte Lady” Anfang zwanzig aus London, die sich nicht immer ganz “Ladylike” verhielt und daher für viele Lacher sorgte. Sie und Rachel waren ein Dreamteam, nicht nur als DMT’s sondern auch als Freunde. Die beiden haben den Laden regelrecht gerockt!
Sarah, ein Divemaster Mitte zwanzig aus Irland, wahnsinnig lebensfroh, lustig und warmherzig. Sie, Rachel und Tamara haben mich von Anfang voll integriert und ins Inselleben eingeführt. Wir gingen zusammen essen und Party feiern, veranstalteten Filmabende und hatten einfach eine gute Zeit zusammen.
Laura, ein super cooles, lässiges, sportliches und waschechtes “Australian-Chick” Anfang 20 und die einzige (und wie ich finde beste) Tauchlehrerin von Sairee Cottages Diving. Sie war auch immer bei unseren Mädelsabenden dabei und Mann o Mann, das Mädel kann saufen wie ein Loch!
Nani, die Mitte dreißigjährige Rezeptionistin und DAS Organisationstalent von Sairee Cottages. Sie war die einzige Thai im Bunde und versorgte uns immer mit wertvollen Tipps.


Die Jungs:
Dan, mein Ausbilder, Mitte zwanzig aus Essex mit dem „schrecklichsten“ Akzent den ich je gehört habe (ich habe mich aber relativ schnell daran gewöhnt, dass er gerne einfach Buchstaben verschluckt). Er und
Bear, mein zweiter Ausbilder, Anfang dreißig aus London, bildeten das Dreamteam der Männer und waren immer unzertrennlich! Sie gingen zusammen ins Fitnessstudio und zum Essen und Saufen, spielten Videospiele usw.
Chris, der männliche Divemaster, Mitte dreißig aus Neuseeland, ein wirklich liebenswürdiger Kerl und extrem erfahren – wohl einer der besten Divemaster die ich bisher kennen gelernt habe.
Neil, der Ausbilder von Rachel und Tamara, Mitte dreißig aus Nottingham (wenn ich mich recht erinnere), absolut lieber und sozialer Kerl und super Lehrer. Ich hatte das Vergnügen, bei ein paar seiner Vorträge dabei sein zu dürfen und habe danach alles viel besser verstanden.
Berry, Mitte dreißig aus Irland, Bruder  von Trevor, des Besitzers von Sairee Cottages Diving, und unverzichtbares Mitglied da er sich um die Instandhaltung des Equipments kümmert! Nebenbei arbeitet er auch als Tauchlehrer und er weiß einfach über alles Bescheid!


Wie ich bereits erwähnte hing ich am meisten mit den Mädels zusammen.  Wir gingen meistens alle zum Abendessen, entweder in unser Lieblings-Thai Restaurant „Ticks“, zum Pizza essen (auf Koh Tao gibt es wirklich ganz hervorragende Pizzen), ins „Taste of Home“, ein von einer Deutschen geführtes Restaurant in dem es „echtes“ Schnitzel Wiener Art gibt, oder zum Bauch vollschlagen zum Koreanischen BBQ.
Wenn wir alle zu müde waren nach einem anstrengenden Tag hingen wir bei Rachel auf ihrem super bequemen Sofa ab, schauten Filme und bestellten uns das Essen in den Bungalow (oh ja, auf Koh Tao gibt es auch Lieferservice!).


Es gab aber auch ganz großartige Partynächste mit der gesamten Crew, vor allem die zwei Bowling- und Minigolfabende, zu denen uns Trevor einlud, waren der Knüller. Das Bowling dort wird auch „Feuerstein-Bowling“ genannt, weil die Kegel noch von Hand aufgestellt werden!

Wir Mädels hatten eine ganz tolle Zeit, als erst die Mutter und kurz darauf der Vater von Tamara zu Besuch kamen. Die beiden ließen es sich nicht nehmen, uns jeden Abend zu Cocktails und zum Essen einzuladen.
Mit ihnen besuchten wir auch die Ladyboy Show, welche wirklich ganz toll ist. Die „Mädels“ ändern die Show jeden Tag, sie singen (Playback), Tanzen ganz fantastisch und sehen auch großartig aus. Viele haben wirklich ganz tolle Figuren, schöne Gesichter und tragen super sexy Kleider. Wenn ich es nicht besser wüsste hätte ich die meisten für waschechte Frauen gehalten. Insgesamt habe ich mir die Show 4 Mal angeschaut und ich konnte gar nicht genug davon bekommen!


Auch die Party nach dem Schnorcheltest von Rachel und Tamara war super sowie die Abschiedsfeier von Tamara.
Ich war allerdings während den zwei Monaten auf der Partyinsel Koh Tao nur drei Mal so betrunken, dass ich am nächsten Tag einen Kater hatte. Sonst riss ich mich wirklich zusammen, was hauptsächlich daran lag, dass ich am nächsten Tag tauchen musste und auch einfach nicht genug Geld hatte um mir jedes Mal die Kante zu geben! 


Ab und zu kamen auch Freunde von den Mädels zu Besuch, die wir dann ins Nachtleben einführten. Ich unternahm auch gerne etwas mit den Kunden, die, nachdem sie ihren Tauchschein in der Tasche hatten, gerne darauf anstießen. Mit einigen verstand ich mich hervorragend, vor allem zwei Jungs aus Deutschland und der Schweiz sind mir da in Erinnerung geblieben, bei deren Advanced-Kurs ich assistierte und Adam, ein junger Engländer, der mich durch seinen Enthusiasmus sehr beeindruckte.
Einmal besuchte mich Tiana, ein Mädel dass ich in Nepal kennen gelernt hatte. Wir verbrachten aber nur einen Tag zusammen.


Ich zog für die zwei Monate auf Koh Tao in meinen eigenen Bungalow in eine Bungalowanlage die von einer ganz lieben Thai geführt wird. Ich hatte dort ein bequemes Bett, einen Fernseher, einen Kühlschrank und mein eigenes Bad. Rachel, Tamara und Sarah wohnten in der gleichen Anlage.


Ich muss gestehen, dass ich mir in den 2 Monaten nur ein Mal einen anderen Teil der Insel anschaute (vom Wasser aus kannte ich die gesamte Insel in- und auswendig), und das war an meinem 11-monatigen Reisejubiläum mit meinem lieben Nachbarn Chris (Anfang dreißig aus Kanada). Wir fuhren zusammen auf seinem Motorrad auf die andere Seite der Insel und  verbrachten einen super schönen Tag am Strand. 


Mit Chris freundete ich mich erst an, als ich schon fast wieder abreisen musste, da wir uns vorher irgendwie immer verpasst hatten. Das war wirklich schade, denn wir verstanden uns sehr gut.

Am Tag nach meinem Schnorcheltest ließ ich mir endlich mein neues Tattoo stechen:


Es ist ein Gecko (weil diese kleinen – und manchmal auch richtig riesigen - niedlichen Tierchen mir bereits auf meiner ganzen Reise immer wieder begegnen), heißt „Twinkle“ und hat zwei „Om“-Zeichen und meinen Namen auf Tibetisch im Muster versteckt. Das wird mich immer an meine Zeit in Nepal erinnern…


Ich habe wirklich viele liebe Leute auf Koh Tao kennen gelernt, ich habe viel gefeiert und war vor allem viel tauchen. Mir wurde das Inselleben aber nach Abschluss meiner Ausbildung zu teuer (ich habe viel zu viel Geld in den 2 Monaten ausgegeben), vor allem weil es so ruhig wurde und es keine Aussicht auf einen Job gab, das Wetter wurde auch immer schlechter und wir gingen nicht mehr so oft tauchen. So beschloss ich, Koh Tao zu verlassen und mich für 10 Tag in einen Meditations-Retreat in einem buddhistischen Kloster zurück zu ziehen.



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